In 32 Vorrundenspielen wurde der schwarz-weiße Telstar 18 von adidas gespielt. Alle Bälle waren mit dem Logo des Herstellers und dem Label der Fußball-WM 2018 dekoriert. Dazu Muster auf dem Leder, das an den Telstar-18 von der Fußball WM 1970 in Mexiko erinnert. Seit dem ersten Achtelfinalspiel ist Farbe auf dem Ball. Das schwarze Muster ist einem roten Design gewichen, ähnelt aber insgesamt dem Vorrundenball.
Telstar Mechta
Es ist eine Premiere in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaften. Zur K.O.-Phase setzte die FIFA einen neuen Ball ein. Mit dem roten Design auf dem „Telstar Mechta“ soll nach Angabe des Weltverbandes zum einen der Gastgeber repräsentiert werden, zum anderen steht das rote Design auch für die heiße Phase der Weltmeisterschaft. Jetzt, wo in jedem Spiel ein Team aus dem Turnier ausscheidet, soll das wohl auch der Ball anzeigen. Die Grafik auf dem Ball ist von den Städten des Gastgeberlandes inspiriert. Die Pixelgrafik ist eine Hommage an den 1970er Ball.
Zum Einsatz kommt hochmoderne Technologie. Durch die nahtlose Oberfläche garantiert der Hersteller bessere Ballkontrolle. Außerdem kann das Spielgerät weniger Wasser aufnehmen, falls es zu einer Regenschlacht kommen sollte. Das russische Wort „Mechta“ bedeutet „Traum“ und so soll der Ball wohl auch den großen Traum des WM-Titels darstellen.
Für die Fans ändert sich eines: Sie können sich nicht DEN WM-Ball 2018 kaufen. Sie können zwei Bälle erstehen und damit wird vor allem wohl die Wirtschaft angekurbelt. Für Technikfreaks ist der Telstar erstmals mit NFC Technologie ausgestattet. So kann man sich mit vielen Smartphones mit seinem Ball verbinden und interessantes Hintergrundwissen ergattern, sich mit anderen Fans vernetzen und an unterschiedlichsten Challenges teilnehmen. Ob ein Fußball das braucht, sollte jeder für sich entscheiden. Wichtig ist doch am Ende das, was schon Sepp Herberger sagte: „Das Runde muss ins Eckige.“ Und damit meinte er sicher kein eckiges Smartphone.