Nachdem der FC Everton in dieser Transferperiode mehr als 150 Millionen Euro auf dem Markt ausgab, hatte der Verein bereits einen Plan, um neben dem Erlös aus dem Verkauf von Romelu Lukaku weitere Einnahmen verbuchen zu können. Das Eigengewächs der Liverpooler Ross Barkley, dessen Vertrag bereits 2018 ausläuft, sollte an den Höchstbietenden verkauft werden.
Tatsächlich befanden sich Klub und Spieler bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem FC Chelsea. Die beiden Premier-Ligisten sollen sich auf eine Ablöse in Höhe von 32 Millionen Euro geeinigt haben. Darüber hinaus soll der 23-Jährige, was dieser jedoch anschließend dementierte, bereits einen Medizincheck in London durchgeführt haben. Doch im letzten Moment soll sich Barkley gegen einen Wechsel zum amtierenden Meister der Premier League entschieden haben.
Nach eigenen Aussagen soll der Grund für den geplatzten Transfer seine Verletzung sein. Der Rechtsfuß fällt aufgrund einer Oberschenkelverletzung bis Mitte November aus. Wahrscheinlich fürchtet der offensive Mittelfeldspieler aufgrund der hohen Qualität im Kader der Londoner wegen des Ausfalls, den Anschluss zu verpassen.
Doch Grund für den Rückzieher des Stammspielers des FC Everton, der in der vergangenen Saison in 36 Ligaspielen auf dem Feld stand und fünf Treffer und neun Vorlagen beisteuerte, könnte auch die Rolle von Antonio Conte in den Verhandlungen gewesen sein. Der Trainer der Blues soll in den Gesprächen über eine Verpflichtung nicht involviert gewesen sein. Diese Entscheidung soll in der Vereinsführung des FC Chelsea als Reaktion auf den geplatzten Transfer von Alex Oxlade-Chamberlain getroffen worden sein. Barkley könnte befürchtet haben, unter Conte keine Priorität zu genießen und so schlechte Chancen auf einen Stammplatz zu haben.