Im Stade de Lyon sollte sich der Druck, der auf den Ukrainern lastete, als zu hoch erweisen. Nach der Niederlage gegen Deutschland benötigte das Team von Mykhaylo Fomenko dringend einen Sieg oder zumindest ein Remis, um sich nicht schon vorzeitig aus dem Rennen um die KO-Spiele zu verabschieden. Doch gerade Nordirland, das zum ersten Mal an einer Europameisterschaft teilnimmt, sollte gegen die Ukraine der erste Sieg bei diesem Turnier gelingen. Dabei sorgte neben dem Ergebnis vor allem auch die kurzzeitige Unterbrechung der Partie wegen eines Gewitters für Aufsehen.
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Spanien deklassiert Türkei
Schon vor dem 1:0 durch Morata stand schnell fest, dass die Türken in dieser Partie chancenlos sein werden, zu gut funktionierte das Zusammenspiel der Iberer. Gleichzeitig enttäuschte das Team von Fatih Terim auf ganzer Linie. Dieser vertraute Burak, der im Angriff für Tosun startete. Sein Gegenüber Vicente del Bosque hingegen nahm keine Veränderung in der Aufstellung des ersten Spieltages vor.
Frankreich weiterhin siegreich
Wieder einmal sollte Frankreich lange brauchen, bis man die Partie für sich entscheiden konnte. Erst durch zwei Treffer in den letzten Minuten gelang dem Gastgeber gegen defensiv starke Albaner auch der zweite Sieg im zweiten Spiel. Dabei startete das Team von Didier Deschamps ohne Paul Pogba und Antoine Griezmann. Stattdessen liefen Anthony Martial und Kingsley Coman auf. Bei den Albanern fehlte unter anderem der wegen einer Gelb-Roten Karte gesperrte Kapitän Cana und Taulant Xhaka, der Bruder des zur kommenden Saison für den FC Arsenal auflaufenden Granits.
Kroatien verspielt Sieg
Über einen langen Zeitraum hinweg waren die Kroaten nicht nur überlegen, sondern lieferten ein starkes Spiel ab. Gleichzeitig wirkten die Tschechen müde und kamen erst in der Schlussviertelstunde zu guten Gelegenheiten, die sie am Ende eiskalt ausnutzen sollten. Das Team von Ante Cacic muss sich ihre mangelnde Chancenverwertung vorwerfen lassen. Bereits in der ersten Halbzeit hätte man für die vorzeitige Entscheidung sorgen müssen.
England gewinnt britisches Duell
Die im Stadion Felix Ballaert in Lens angepfiffene Begegnung sollte die Erwartungen der Zuschauer erfüllen. Lange Zeit blieb es im Duell der beiden britischen Fußballnationen spannend, bis in der Nachspielzeit England den Siegtreffer erzielen konnte. England, das mit der Startelf des Remis gegen Russland begann, hatte fast über die gesamte Dauer die Partie in der Hand, doch prallte mit den Angriffen immer wieder an einer gut sortierten Defensive der Waliser ab.
Deutschland nur Remis gegen Polen
Am Ende sollte das Unentschieden leistungsgerecht sein. Während das deutsche Team in der ersten Halbzeit leicht im Vorteil war, dominierten die Polen die zweite Hälfte. Dass die Partie am Ende torlos blieb, lag auch an einer guten Leistung der beiden Abwehrketten. Bei der deutschen Nationalmannschaft rückte der wieder genesene Hummels für Mustafi in die Startelf. Polen musste ohne Stammkeeper Szezesny, dafür mit Ersatzmann Fabianski antreten.
Slowakei schlägt Russland
Nach dem Schlusspfiff stand der Spieler des Spiels schnell fest. Marek Hamsik bereitete nicht nur das 1:0 seiner Mannschaft vor, sondern krönte seine starke Leistung auch noch, indem er das zweite Tor selbst erzielte. Russlands Trainer Leonid Slutskiy vertraute der Startelf vom 1:1-Remis gegen England am ersten Spieltag und konnte vor allem mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden sein, in der das Team viel zu passiv agierte. Erst nach dem Seitenwechsel übte die Mannschaft Druck aus und kam zu Gelegenheiten.
Rumänien erkämpft Remis gegen Schweiz
Den 43.576 Zuschauern im Parc des Princes in Paris bot Trainer Vladimir Petkovic dieselbe Startelf auf, die in der vorherigen Begegnung ein mit einem hochverdienten 1:0 gegen Albanien die ersten drei Punkte einfuhr. Diese Formation sollte sich bezahlt machen. Die Schweizer dominierten die Rumänen fast über die ganze Spieldauer und mussten sich aufgrund eines unnötigen Strafstoßes mit einer Punkteteilung zufriedengeben.
Island mit Remis gegen Ungarn
Es wäre fast der erste EM-Sieg in der Geschichte der Isländer geworden, doch kurz vor Schluss sollte den Nordeuropäern ausgerechnet ein Eigentor einen Strich durch die Rechnung machen. Trotzdem bleibt Island nach dem 1:1 gegen Portugal auch im zweiten Spiel ohne Niederlage. Die Ukrainer brauchten trotz vieler Chancen am Ende die mithilfe des Gegners, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen.
Italien gewinnt mit geringem Aufwand
Für die 29.600 Zuschauer im Municipal in Toulouse dürfte die Begegnung eher enttäuschend gewesen sein. Der Unterhaltswert der Partie bewegte sich auf einem niedrigen Niveau, was vor allem an der nüchternen, aber gleichzeitig auch starken Defensivarbeit der Italiener und der ideenlosen schwedischen Offensive lag. Chancen waren in der Partie Mangelware, da beide darauf bedacht waren, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Trotzdem waren die Italiener zu jeder Zeit überlegen.