Einige Anhänger der SGE dürften sich wahrscheinlich verwundert die Augen gerieben haben, als die Verantwortlichen von Eintracht den Transfer von Sebastien Haller verkündeten. Denn auch wenn der Franzose hierzulande eher unbekannt ist, gilt er nicht nur in der niederländischen Eredivisie, sondern auch in seinem Heimatland als großes Sturmtalent.
Wettbewerbsübergreifend stehen derzeit 14 Treffer und sechs Vorlagen auf dem Konto des Spielers des FC Utrechts. Für den Klub spielt der 22-Jährige bereits seit 2015 und steigerte seinen Marktwert seit jeher von zwei auf acht Millionen Euro. Ausgebildet wurde Haller jedoch in Frankreich bei AJ Auxerre. Der Verein ist über die Landesgrenzen hinaus für seine herausragende Jugendarbeit bekannt. Für die Profiabteilung von Auxerre lief der Youngster zwischen 2012 und 2015 auf.
Die Stärken Hallers liegen neben seinem 1,90 Meter großen und robusten Körper und der daraus resultierenden Lufthoheit auch in seiner Technik. Der französische U21-Nationalspieler, der für die Landesauswahl in 20 Spielen 13 Mal traf, ist weit mehr als nur der typische Wandstürmer. Dank einer guten Endgeschwindigkeit und einem guten Passspiel kann sich der Rechtsfuß auch bei Angriffen gegen tiefstehende Gegner einbinden. Seine größte Stärke ist jedoch das Halten und Verteilen von Bällen, um danach von seinen Mitspielern in Szene gesetzt zu werden.
Mit Haller füllt die Eintracht die durch die Verletzung von Alex Meier entstandene Lücke im Sturmzentrum mit ihrem absoluten Wunschspieler, der auch von Vereinen wie Ajax Amsterdam und den Tottenham Hotspurs gejagt wurde. Nur sechs Millionen Euro sollen die Dienste des Franzosen kosten. Das Talent erhält einen Vertrag bis 2021 und kann sich so in aller Ruhe weiterentwickeln.